ARCHIV

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Die Frage nach der Verschrän­kung von Wissen­schaft und Wirtschaft, insbe­son­de­re in inter­na­tio­nal verglei­chen­der Perspek­ti­ve, aber auch für einzel­ne Länder über die Zeit, ist eine wissen­schafts­po­li­tisch zuneh­mend wichti­ge Kenngrö­ße. Derzeit erlaubt die Daten­in­fra­struk­tur des Kompe­tenz­zen­trums Biblio­me­trie eine Zuschrei­bung der Katego­rie „Wirtschaft“ für Insti­tu­tio­nen mit deutschem Sitz. Diese insti­tu­tio­nel­le Disam­bi­gu­ie­rung erlaubt es annähe­rungs­wei­se die Integra­ti­on von Wissen­schaft und Wirtschafts­ak­teu­ren über Ko-Publi­ka­tio­nen zu analy­sie­ren. Jedoch nur für solche Fälle, in denen beide Akteu­re ihren Sitz in Deutsch­land haben. Es wird daher vorge­schla­gen, Ansät­ze aus der Harmo­ni­sie­rung von Daten­be­stän­den zu nutzen und deren Übertrag­bar­keit auf Publi­ka­ti­ons­da­ten zu prüfen.

Bericht: There is no easy way around disam­bi­gua­ti­on to construct valid publi­ca­ti­on­ba­sed indica­tors for science-indus­try linkage

Die Identi­fi­ka­ti­on und Disam­bi­gu­ie­rung von Autoren­na­men ermög­licht es, über Perso­nen­na­men die Suche von Publi­ka­tio­nen im Daten­be­stand vorzu­neh­men, um präzi­se Auskünf­te zu Verfas­sern und deren Veröf­fent­li­chun­gen zu erhal­ten. Diese Disam­bi­gu­ie­rung wird im KB u. a. für Fallstu­di­en und Länder­ana­ly­sen dringend benötigt. Im Vorläu­fer­pro­jekt wurde ein Verfah­ren auf Basis von Co-Autoren-Analy­sen entwi­ckelt, um Autoren­na­men in DBLP und WoS-Daten­sät­zen zu disam­bi­gu­ie­ren. Die Effek­ti­vi­tät des Verfah­rens wurde anhand von einem eigens dafür erstell­ten Goldda­ten­satz jeweils für DBLP und WoS unter­sucht. Die Präzi­si­on für Autoren-Homony­me im Fall von DBLP und WoS liegt in der proto­ty­pi­schen Imple­men­ta­ti­on in einem erfreu­lich guten Niveau. Projekt­ge­gen­stand von Teil 2 des Projekts ist die Weiter­ent­wick­lung und Optimie­rung des proto­ty­pi­schen Verfah­rens zur Autorendisambiguierung.

Download Project Report: Author Identi­fiers Part II

Die Unter­su­chung wird zum einen eine statis­ti­sche Auswer­tung zu Art und Vollstän­dig­keit der in den Adress­da­ten­sät­zen von Web of Science und Scopus enthal­te­nen Geoin­for­ma­tio­nen liefern (Verfüg­bar­keit von Ortsna­men, PLZ, Straßen­an­ga­ben; fehlen­de City- und Country-Angaben bei Scopus etc.). Zum anderen wird eine Übersicht über verfüg­ba­re und geeig­ne­te Ressour­cen zur Geoko­die­rung erstellt, einschließ­lich exempla­ri­scher Tests zu deren Leistungs­fä­hig­keit (und Proble­men). Darüber hinaus werden Grund­zü­ge eines Verfah­rens zur Geoko­die­rung entwi­ckelt und ein Vorschlag für die Struk­tur der Tabel­len zur Integra­ti­on der Ergeb­nis­se in die KB-Daten­ban­ken vorgestellt.

Geoko­die­rung von Autoren­adres­sen in Publi­ka­ti­ons­da­ten­ban­ken. Abschluss­be­richt einer Unter­su­chung für das Kompe­tenz­zen­trum Bibliometrie

In diesem Projekt soll ein Schritt in Richtung der Harmo­ni­sie­rung der Arbeit der Mitglieds­ein­rich­tun­gen mit den gemein­sam genutz­ten Daten getan werden. Dazu sollen für gängi­ge biblio­me­tri­sche Indika­to­ren auf der insti­tu­tio­nel­len Ebene, der Ebene von Ländern und der Ebene von belie­big zusam­men­ge­stell­ten Mengen an Publi­ka­tio­nen standar­di­sier­te Abfra­gen als gespei­cher­te Proze­du­ren direkt in der Biblio­me­trie­da­ten­bank bereit gestellt werden. Die Proze­du­ren sind dann sowohl zur Ausfüh­rung als auch zur Ansicht der Berech­nung, d.h. des Quell­codes den Benut­zern der KB-Oracle-Daten­bank freigegeben.

Dokumen­ta­ti­on Biblio­me­tri­sche Indika­to­ren als gespei­cher­te Prozeduren